Wann und wie stark rotiert Kompany?

Das Programm wird intensiver. Der Druck und der Erfolgszwang nach dem 1:4 von Barcelona ebenfalls. Doch der zweite Anzug beim FC Bayern bietet aktuell weniger Alternativen als gedacht. Was tun?

Knifflige Aufgabe für den Bayern-Trainer

Mit der Sonntagspartie beim VfL Bochum startet für den FC Bayern eine englische Woche im Drei-Tage-Rhythmus, fünf Partien sind es bis zur kommenden Länderspielphase. In der Bundesliga geht es eng zu, muss für die interne Stimmung die Tabellenführung verteidigt werden. Ein erneut frühes Pokal-Aus wäre ebenso fatal wie eine weitere Niederlage in der Champions League nach zwei in Serie.

Soweit die Ausgangslage für den FC Bayern. Trainer Vincent Kompany wird rotieren müssen, um die Belastung zu steuern und potenziellen Verletzungen entgegenzuwirken. Doch in welchem Spiel, auf welchen Positionen und in welchem Umfang? Die Optionen sind aktuell nicht so üppig, wie sie scheinen.

In der Innenverteidigung sind Dayot Upamecano und Min-Jae Kim gesetzt. Eric Dier hat bei Kompany einen schweren Stand, weil es ihm an Tempo für den Spielstil mangelt. Josip Stanisic könnte rechts hinten wie innen helfen, fehlt aber noch mindestens einen Monat. Die Chance für Leon Goretzka auf ungewohnter Position? Abwarten. Immerhin dürfte Hiroki Ito nach einem Mittelfußbruch bald sein Pflichtspieldebüt für den FC Bayern feiern, allerdings fehlte der Japaner drei Monate, er wird Zeit benötigen.

Die offensiven Flügelspieler sind ohne Form

Goretzka könnte auch im Mittelfeld nach der Verletzung von Aleksandar Pavlovic eine Chance erhalten. Joao Palhinha ist nach langem Reservisten-Dasein nicht überspielt, aber braucht es den Sechser gegen schwächere Gegner? Mit Konrad Laimer verfügt Kompany über eine Alternative für rechts hinten und das Mittelfeld, er dürfte immer wieder in der Startelf auftauchen.

Ein Problem sind die offensiven Außenbahnen. Weder Leroy Sané noch Kingsley Coman konnten dem Team die benötigten Impulse geben, als sie gegen Leverkusen (1:1), bei Aston Villa (0:1), in Frankfurt (3:3) oder nun in Barcelona ihre Chance bekamen. Beide sind außer Form, verlieren zu häufig den Ball. Doch Michael Olise und der vor dem Tor glücklose Serge Gnabry werden Pausen benötigen.

Die gute Nachricht: Jamal Musiala feierte in Barcelona sein Comeback, er ist wieder eine wichtige Option, im Normalfall gesetzt. Mathys Tel wäre eine frische Alternative, bekam nach einem schwachen Auftritt als Joker in Frankfurt zuletzt aber kaum noch Minuten.

Warum nicht eine Chance für Talente?

Kompany könnte natürlich zocken, in dem er die formstärksten Spieler jeweils aufstellt, auf eine frühzeitige Entscheidung zugunsten des FC Bayern hofft und dann früh durchwechselt. Erlaubt sein muss die Frage, ob und wann Kompany den Mut besitzt, Talenten eine Chance zu geben. Der FC Barcelona macht es vor, sechs Spieler aus dem eigenen Nachwuchs standen beim 4:1-Sieg in der Startelf.

Adam Aznou beispielsweise könnte auf der defensiven Außenbahn helfen, der 18-Jährige hat bereits für Marokko international debütiert, ist für die 2. Mannschaft in der Regionalliga zu gut. Auch Arijon Ibrahimovic, ebenfalls 18, wartet in der Offensive auf eine Bewährungsmöglichkeit.

So oder so: Kompany stehen knifflige Entscheidungen bevor, er muss den richtigen Mix aus bester Erfolgschance, Belastung und Form finden. Denn jede weitere Niederlage bis zu den Länderspielen würde die trügerische Ruhe beim FC Bayern arg gefährden.

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