Toppmöller warnt vor Bochum und sieht keine Frankfurter „Diva“

Eintracht Frankfurt ist nur wenige Tage nach dem Pokal-Fight gegen Gladbach gegen Tabellenschlusslicht Bochum gefordert. Trainer Dino Toppmöller nimmt das Duell nicht auf die leichte Schulter. Personelle Fragen ließ er derweil weitestgehend offen.

Collins und Brown erhalten Sonderlob

Dreimal in Folge stand beim Duell zwischen den Adlerträgern und dem VfL zuletzt ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Gegen die Bochumer, die bisher in acht Spielen nur einen Punkt holen konnten, tat sich die Eintracht schwer, was Coach Toppmöller auch am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erwartet: „Bochum ist eine Mannschaft, die viele griffige Spieler hat, die hungrig ist auf Ballgewinne und nach vorne zu verteidigen“, so der 43-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spieltag.

Für den VfL seien in dieser Saison „viele Spielsituationen nicht ganz so glücklich verlaufen. Sie hatten jetzt auch einen Trainerwechsel. Das macht es dann auch nochmal komplizierter und schwieriger, sich auf den Gegner vorzubereiten.“

Toppmöller sieht kein Problem mit der Einstellung

Von der Frankfurter „Diva“, die in der Vergangenheit immer wieder gegen tabellarisch schlechtere Gegner federn ließ, wollte Toppmöller nichts hören. Dass man solche Spiele aufgrund der Einstellung nicht gewann, sei „nicht der Fall, zumindest mal nicht, seitdem ich jetzt hier bin“.

Der Cheftrainer, der seit Sommer 2023 im Amt ist, fügte an: „Ich bin einfach überzeugt von meiner Mannschaft. Ich kann garantieren, dass wir das Spiel morgen seriös angehen, dass wir top vorbereitet sein werden und dass die Jungs alles versuchen werden, dieses Spiel zu gewinnen.“

Ein Dreier gegen Bochum wäre nach dem Sieg im Pokal gegen Gladbach (2:1) jedenfalls die richtige Reaktion auf zwei sieglose Spiele in Serie in der Liga. Dabei müssen die Hessen neben dem verletzten Rasmus Kristensen auch auf Abwehrmann Arthur Theate verzichten, der beim 1:1 bei Union Berlin mit Gelb-Rot vom Platz flog.

Auf die Frage nach seinem Ersatz hielt sich Toppmöller bedeckt: „Es ist natürlich immer eine Herausforderung, wenn die beiden Spieler gleichzeitig nicht spielen können“, so der 43-Jährige, „aber wir haben es sehr gut kompensieren können gegen Gladbach.“

Collins und Brown erhalten Sonderlob

Ein Sonderlob erhielt Nnamdi Collins, der im Pokal nach Theates zweitem Platzverweis binnen weniger Tage bereits in der 25. Minute eingewechselt wurde und danach „ein tolles Spiel“ gemacht habe: „Nnamdi ist mit Sicherheit ein Spieler, der ein Kandidat für die Startelf ist.“ Und auch Kristensen-Ersatz Nathaniel Brown habe im Pokal „ein hervorragendes Spiel“ gemacht, weshalb Toppmüller betonte: „Wenn einer von beiden vielleicht nicht startet, hat es nichts mit Leistungsgründen zu tun“.

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