Ein Routinier steht vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining des VfL Bochum. Torhüter Manuel Riemann darf wieder mit der Profimannschaft üben.
Rechtsstreit beendet
Beim VfL Bochum bahnt sich die Trainingsrückkehr von Torhüter-Ikone Manuel Riemann an. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtete am Sonntagabend, dass der Bundesligist den Rechtsstreit mit dem langjährigen Schlussmann beendet habe. Damit sei ein Gerichtsprozess vom Tisch.
Infolgedessen soll Riemann „Anfang der Woche“ wieder ins Teamtraining einsteigen. Zudem soll auch ein Gespräch zwischen dem 36-Jährigen und Neu-Trainer Dieter Hecking stattgefunden haben.
Seit Ende Mai durfte Riemann, der seit 2015 in Bochum unter Vertrag steht, aufgrund „unüberbrückbarer unterschiedlicher Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen“ nicht am Teamtraining der ersten Mannschaft teilnehmen. Kurz vor den beiden Relegationsduellen mit Fortuna Düsseldorf wurde der Keeper aus dem Kader gestrichen.
Der VfL bot Riemann seitdem lediglich an, Einheiten mit der U 21 oder individuell mit einem Torwarttrainer absolvieren zu können. Dagegen wollte Riemann, der in rund neun Jahren 290 Pflichtspiele für den VfL bestritt, gerichtlich vorgehen.
Seinen Stammplatz zwischen den Pfosten hat Sommerneuzugang Patrick Drewes, der vom KSC zum VfL kam, eingenommen. Der 31-Jährige kassierte in dieser Saison jedoch die meisten Gegentore, 30 Treffer musste Drewes in zehn Bundesliga-Spielen schlucken.
Nach der Länderspielpause geht es das Schlusslicht, das aktuell sieben Punkte vom rettenden Ufer entfernt ist, in Stuttgart weiter (Samstag, 15.30 Uhr).
