Vor dem Spiel gegen Holstein Kiel (Samstag, 15.30 Uhr) gab Sebastian Hoeneß ein personelles Update, sprach über die Elfmeterproblematik und die richtige Einstellung, wenn Kiel auf Juventus folgt.
Führich kehrt zurück – Fingerbruch bei Stiller
Auf der Pressekonferenz am Freitag kündigte Hoeneß an, dass er einige frische Kräfte auf den Platz schicken wird, wurde aber nicht konkret. Ein Kandidat wäre sicherlich El Bilal Touré, der den VfB zum hochverdienten Sieg bei Juventus Turin geschossen hatte. Ob es für Chris Führich nach seinem Muskelfaserriss schon für die Startelf reicht, ist fraglich, allerdings wird er am Samstag zumindest wieder im Kader stehen.
Etwas überraschend gab Hoeneß zudem bekannt, dass sich Angelo Stiller in Turin den Finger gebrochen hat. „Im Laufe des Spiels kam er irgendwann mal raus und meinte: ‚Da tut ein bisschen was weh.‘ Das hat sich dann leider im Nachhinein als glatter Bruch herausgestellt. Deswegen wird es auch erstmal nicht operiert“, erzählte der Coach und gab sofort Entwarnung, dass er mit Manschette spielen könne.
Die nötige Frische auf den Platz will Hoeneß aber nicht nur durch Wechsel erreichen, sondern auch mental. Denn der Switch zwischen Juventus und Holstein ist nicht einfach. „Die Herausforderung ist da. Ich glaube, da muss man jetzt auch nicht drumherum reden“, gibt Hoeneß zu. Wenn wir Punkte holen wollen, dann ist das die Challenge, die wir jetzt annehmen müssen. Am Dienstag liegst du dir nach einem Superspiel um 23 Uhr euphorisch in den Armen, dann fliegst du nachts zurück, dann musst du einfach schnell den Fokus wieder stellen. Das sind Dinge, die neu sind dieses Jahr. Falls der eine oder andere Muskel noch müde ist, dann kannst du das über den Kopf steuern.“
Elfmeter? „Ganz offensichtlich ist es ein Thema“
Manches wäre einfacher, würde sein Team die Elfmeter sicher verwandeln, was derzeit nicht recht klappen will – auch in Turin gab es durch Enzo Millot wieder einen Fehlschuss. „Ganz offensichtlich ist es ein Thema. Das liegt einfach daran, dass wir da keine Konstanz haben. Oder möglicherweise negative Konstanz“, sagte Hoeneß. „Wir machen uns Gedanken. Sind an dem Thema dran. Und hoffen, dass wir bald wieder mal einen Schützen haben, der da regelmäßig die Dinger reinhaut.“
Man darf also gespannt sein, wer beim VfB in Zukunft Richtung Elfmeterpunkt geht.