Das ersehnte Comeback von Lukas Nmecha beim VfL Wolfsburg lässt weiter auf sich warten. Dabei war der Stürmer am Samstag auf St. Pauli (2:2) so dicht dran wie schon lange nicht mehr …
Kurios: Der Wolfsburger Stürmer machte sich sogar schon warm
Er war mit dabei, als der VfL Wolfsburg sich auf den Weg nach Hamburg machte, er lief ein ins Stadion mit seinen Kollegen, machte sich warm vor dem Spiel beim FC St. Pauli (0:0). Lukas Nmecha ist zurück, sein Comeback musste er jedoch erneut verschieben. Der Grund: „Technische Probleme“, wie der VfL auf kicker-Nachfrage mitteilte.
Es soll einfach nicht sein für den Angreifer, der sich seit langer Zeit schon mit Verletzungsproblemen herumplagt. Zunächst war es die Patellasehne, weswegen der Nationalspieler (sieben Einsätze) die WM 2022 in Katar verpasste, anschließend folgte eine schwere Oberschenkelverletzung mit einer abgerissenen Sehne. Eine Pechsträhne, die den Stürmer immer wieder in die Reha zwang. „Es war schwierig“, blickte er zuletzt auf quälende Monate zurück. „Das war ein Charaktertest, aber jetzt bin ich fast wieder da.“
Es bleibt aber beim „fast“. In den Länderspielpausen fielen die anvisierten Comebacks in Testspielen zuletzt aus, zunächst fühlte sich Nmecha Anfang September gegen Hannover 96 (2:1) kurzfristig doch noch nicht so weit, dann wurde der Vergleich mit dem 1. FC Magdeburg abgesagt. Wegen Adduktorenproblemen hätte der 25-Jährige aber wohl ohnehin nicht gespielt.
Nmecha war in Hamburg dabei, machte sich am Millerntor warm
Am Freitag aber fuhr Nmecha mit dem VfL-Tross nach Hamburg. 21 Spieler nahmen die Niedersachsen mit, Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw reiste wegen einer Erkrankung isoliert an. Weil die notwendige Verbesserung des Gesundheitszustandes des Belgiers über Nacht nicht eintrat, sollte Nmecha erstmals seit dem 2. März (2:3 gegen Stuttgart) wieder zum Aufgebot zählen. Der Stürmer stieg am Samstagmittag am Hamburger Teamquartier in den Mannschaftsbus, fuhr mit ins Stadion, machte sich warm – und wurde dann doch wieder gestoppt.
Der Grund: „Technische Probleme“, so teilt es der VfL mit, verhinderten Nmechas Eintragung in den Spielberichtsbogen, auf dem schließlich nur 19 statt der erlaubten 20 Akteure gelistet waren. Keine Chance also, eingesetzt zu werden und das lang ersehnte Comeback zu feiern. Vielleicht wäre statt Kevin Behrens ja sogar er in den Schlussminuten von Trainer Ralph Hasenhüttl ins Spiel gebracht worden.
Gegen Dortmund begann einst die Leidenszeit
Die nächste Chance besteht am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund. Jenen Gegner, gegen den die Leidenszeit Nmechas einst begann. Am 8. November 2022 hatte er sich beim Wolfsburger 2:0-Sieg über den BVB einen Teilabriss der Patellasehne im rechten Knie zugezogen.