Leichtgewicht Baldé: Zu leicht für die Bundesliga

Geholt wurde er als flinke Alternative für den Flügel, doch zu sehen war Aliou Baldé bisher kaum. Nicht ausgeschlossen, dass er zum Jahreswechsel schon wieder aus Bochum verschwindet.

Für Bochums neuen Stürmer könnte im Winter schon wieder Schluss sein

In die abschließenden vier Partien des Jahres 2024 startet Dieter Hecking nahezu mit voller Kapelle. Sorgen bereitet vor allem Stürmer Myron Boadu, der nach seiner Schambeinverletzung zwar teilweise wieder mit der Mannschaft trainiert, dessen Rückkehr ins Team aber noch ungewiss bleibt.

Außen vor ist überdies Flügelstürmer Aliou Baldé, der am Wochenende erkrankt war, zu Beginn der Woche individuell arbeitete und offenbar ohnehin kaum eine Rolle spielt in den Plänen der Bochumer Verantwortlichen. Gleich zu Beginn seiner Amtszeit hatte Hecking den flinken Offensivmann sogar vorübergehend aussortiert, weil er zum Training zu spät erschienen war.

Mit Guinea bei Olympia in Paris

Der Linksaußen war im Sommer von OGC Nizza auf Leihbasis nach Bochum geholt worden, inklusive Kaufoption. Immerhin kam er mit der Empfehlung, mit der Nationalmannschaft von Guinea bei den Olympischen Spielen in Paris dabei gewesen zu sein, schien tatsächlich eine Option als individuell starker Flügelspieler.

Davon war aber im ersten Drittel der Saison so gut wie nichts zu sehen. Immerhin hat Baldé sich als Joker im Heimspiel gegen Mönchengladbach sogar phasenweise ziemlich auffällig präsentiert, mit großem Tempo und Mut, allerdings auch als ein Spieler, der zu häufig ins Dribbling ging und sich festrannte.

„Er ist ein kreativer Offensivspieler, der mit seiner außergewöhnlichen Explosivität und Schnelligkeit sowie seinem starken offensiven Eins-gegen-Eins spielentscheidende Situationen kreieren kann“, hatte der damalige Sportdirektor Marc Lettau nach dem Leihgeschäft im Sommer erzählt. Der Youngster habe sein Talent „bereits auf hohem Niveau unter Beweis gestellt und besitzt trotzdem noch eine Menge Entwicklungspotenzial“.

Als ausgesprochenes Leichtgewicht, das gerade mal 60 Kilo auf die Waage bringt, könnte Baldé an guten Tagen den Gegenspielern auf schnellen Beinen entwischen, doch davon ist er aktuell weit entfernt. Zu leicht also für die Bundesliga?

Gewogen – und für zu leicht befunden?

Insgesamt reichte es lediglich zu ein paar Kurz-Einsätzen. Weder Peter Zeidler, noch Markus Feldhoff und auch nicht Dieter Hecking konnte der Youngster, der in zwei Wochen 22 wird, bisher beeindrucken.

Das ist zumindest überraschend, nachdem Baldé schon mit 18 in die Eredivisie wechselte und zumindest ab und zu für Feyenoord Rotterdam zum Zuge gekommen war. Bei seinem Wechsel von Nizza nach Bochum im Sommer hatte der VfL sogar eine Ablösesumme für die Zeit nach Ende des Leihgeschäfts vereinbart. Doch momentan sieht es eher nach einer zügigen Trennung aus.

Nach dem ersten Saison-Abschnitt will der VfL seinen Kader nach Möglichkeit ein wenig verkleinern. Baldé könnte nach für beide Seiten unbefriedigenden Monaten einer der Kandidaten sein, für die es im neuen Jahr nicht weitergeht an der Castroper Straße.

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