Hoffenheims Vizekapitän droht die nächste lange Zwangspause. Eine bittere Nachricht für die Mannschaft, die sich nach der unruhigen Vorbereitung noch nicht gefunden zu haben scheint.
Verdacht auf Kreuzbandriss
Die TSG kommt einfach nicht zu Ruhe. Einen Tag nach der aufsehenerregenden Mitgliederversammlung droht nun ein Führungsspieler in der bei weitem noch nicht gefestigten Mannschaft wegzubrechen. Dem Vernehmen nach hat sich am Dienstag im Training Grischa Prömel schwerer am Knie verletzt. Der 29-Jährige musste die Einheit umgehend abbrechen und wurde direkt zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Offensichtlich besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss. Somit droht dem Hoffenheimer Leistungsträger und Vizekapitän, der es zwischenzeitlich sogar in den Kreis der Nationalelf geschafft hatte, eine monatelange Pause.
Die Verletzung trifft die TSG in einer hochsensiblen Phase. Denn nach der ohnehin unruhigen Vorbereitung mit all den Ausschlägen um die Abberufung der sportlichen Leitung und den überwiegend erst spät verpflichteten Neuzugängen kann sich die neue Mannschaft noch gar nicht gefunden haben. Umso wichtiger sind stabilisierende Säulen für die Truppe von Trainer Pellegrino Matarazzo, dem aufgrund der Ligapause und Länderspielreisen gleich wieder Schlüsselspieler und Neuzugänge fehlen.
Prömel fiel schon in seiner ersten Saison bei der TSG lange aus
Prömel hatte sich auf der Acht zu einer gesetzten Größe entwickelt. Doch bereits seine erste Saison nach dem ablösefreien Wechsel von Union Berlin in den Kraichgau, wo er Jahre zuvor den Sprung zu den Profis nicht geschafft hatte, stand unter keinen glücklichen Stern. Im November war er in einem Zweikampf unglücklich mit seinem damaligen Teamkollegen Christoph Baumgartner zusammengeprallt und hatte sich einen Knöchelbruch zugezogen. Damals war Prömel knapp ein halbes Jahr ausgefallen und konnte nur noch in der Schlussphase dem stark abstiegsbedrohten Klub helfen, gerade soeben noch die Klasse zu halten. Diesmal dürfte die Zwangspause noch länger ausfallen, sollte die Diagnose den Verdacht bestätigen.